13.11.2012
26. November
Konrad von Konstanz
Konrad von Konstanz
Geschichte: Konrad war Sohn des Welfengrafen Heinrich von Altdorf. Er wurde in der Domschule in Konstanz erzogen, zum Kanonikus und Propst des Domstifts ernannt und 934 zum Bischof von Konstanz geweiht. Enge Beziehungen unterhielt er zum ottonischen Kaiserhaus. Dreimal unternahm er Wallfahrten nach Jerusalem, von wo er Reliquien des Kreuzes Christi mitbrachte. Mildtätigkeit und tiefe Frömmigkeit zeichneten ihn besonders aus.
Einen großen Teil seines Vermögens gab Konrad zum Bau von Kirchen und eines Hospitals aus. Er stattete die Stadt mit einem Kranz von Kirchen rund um sein Münster aus, um sie nach dem Vorbild von Rom zu gestalten. Um 960 ließ Konrad den Rundbau der Heilig-Grab-Kapelle am Münster nach Jerusalemer Vorbild bauen und weihte sie Mauritius und seinen Gefährten, deren Reliquien er von seinen Reisen mitgebracht hatte.
Nach seinem Tod wurde Konrad erst in seiner Mauritius-Rotunde bestattet, später wurden die Reliquien ins Konstanzer Münster überführt, in der Reformationszeit in den Bodensee geworfen. Nur sein Kopf blieb angeblich erhalten. Das Münster ist neben Maria und Pelagius seit dem 12. Jahrhundert auch Konrad geweiht.
Herkunft des Namens: „der tapfere Berater" (althochdeutsch)