09.11.2012
19. November
Elisabeth von Thüringen
Elisabeth von Thüringen
Geschichte: Elisabeth, 1207 geboren, war die Tochter des Königs Andreas II. von Ungarn und seiner Frau Gertrud von Andechs. Bereits im Alter von einem Jahr wurde sie mit dem späteren Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen verlobt. Als Vierjährige kam sie nach Thüringen und wurde auf der Wartburg erzogen. 1221 heiratete Elisabeth Ludwig und schenkte in glücklicher Ehe drei Kindern das Leben: dem späteren Landgrafen Hermann, Sophie, der späteren Herzogin von Brabant, und Gertrud, später Meisterin von Altenberg. Als Ludwig auf einem Kreuzzug 1227 in Italien an einer Seuche starb, wurde Elisabeth mit ihren Kindern von der Wartburg vertrieben. Sie geriet in höchste Not. Ihre Verwandten und ihr Beichtvater Konrad von Marburg erzwangen eine Abfindung. Mit diesen Gütern gründete Elisabeth ein Spital in Marburg, wo sie Arme und Kranke pflegte.
1228 legte Elisabeth das Gelübde der Armut und Weltentsagung ab und lebte als „Franziskaner-Terziarin“. Ganz erfüllt vom Geist des heiligen Franziskus, wollte sie die Nachfolge Christi leben und auch sein Leiden und Kreuz auf sich nehmen. Unter tiefer Selbsterniedrigung leistete sie nur noch Werke der Buße und der Nächstenliebe. Sie starb am 17. November 1231 und wurde in der Kapelle des Franziskushospitals beigesetzt. Bereits vier Jahre später erfolgte die Heiligsprechung.
Herkunft des Namens: „Gott hat geschworen“ oder „Gott ist vollkommen“ (hebräisch)